Trinken gehört zu unseren Grundbedürfnissen – und kein Lebensmittel ist so wichtig wie Wasser. Schon kleine Flüssigkeitsdefizite wirken sich auf Konzentration, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit aus. Doch während viele Menschen automatisch zu abgefülltem Mineralwasser oder Softdrinks greifen, liegt die nachhaltigste Lösung direkt vor unserer Nase: Leitungswasser. In Deutschland wird es streng kontrolliert, ist oft von besserer Qualität als Mineralwasser und verursacht kaum Transport- oder Verpackungskosten. Wer Leitungswasser trinkt, spart Plastikmüll, CO₂ und Geld – und tut gleichzeitig etwas für die eigene Gesundheit.
Empfehlung: Erwachsene sollten täglich etwa 1,5–2 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen (je nach Aktivität & Klima).
Nachhaltigste Wahl: Leitungswasser – ressourcenschonend, regional und immer verfügbar.
Noch besser: In der Glasflasche oder Trinkflasche für unterwegs statt Einwegplastik.
Mehr Abwechslung: Mit Zitrone, Beeren, Gurke oder frischer Minze wird daraus erfrischendes Infused Water – ganz ohne Zucker und Verpackung.
👉 Damit steht Wasser an erster Stelle, wenn es um nachhaltige Getränke geht. Alles andere – von Saft bis Kaffee – sind Liebhabereien, die wir bewusst genießen können.
Nicht jedes Getränk löscht den Durst gleich gut – und nicht jedes ist nachhaltig. Die beste Wahl für Körper und Umwelt bleibt Wasser, dicht gefolgt von ungesüßten Tees und leichten Schorlen. Alles andere gehört eher in die Kategorie „Genuss“ und sollte bewusst konsumiert werden.
✅ Top 1: Leitungswasser & Mineralwasser in Mehrwegflaschen
Leitungswasser ist die nachhaltigste Wahl, Mehrwegflaschen sind eine gute Ergänzung, wenn du unterwegs bist.
🍵 Gut: Ungesüßte Tees & selbstgemachte Schorlen
Kräuter- oder Früchtetees ohne Zucker sind kalorienarm und ressourcenschonend. Fruchtschorlen (am besten im Verhältnis 1:3) bringen Abwechslung ins Glas – ideal mit regionalem Saft.
🚫 Weniger nachhaltig: Softdrinks & Energy-Drinks
Hoher Zuckeranteil, viel Verpackung und eine schlechte Klimabilanz machen sie zu echten Umwelt- und Gesundheitsfallen.
🍷 Alkoholische Getränke
Wein, Bier & Co. sind ressourcenintensiv in der Herstellung und sollten kein Durstlöscher sein. Als Genussmittel sind sie okay – in Maßen und bewusst gewählt (z. B. Bio-Wein).
👉 Faustregel: Wasser und ungesüßter Tee als Basis – alles andere in Maßen und bewusst genießen.
👉 Neben Wasser und Tee greifen viele von uns täglich zu Kaffee – für viele mehr als nur ein Getränk, sondern ein echtes Ritual. Doch wie sieht es mit der Nachhaltigkeit von Kaffee und Tee aus? Ein Blick auf ihre Klimabilanz zeigt spannende Unterschiede.
Kaffee und Tee sind weltweit die beliebtesten Heißgetränke – doch ihr ökologischer Fußabdruck unterscheidet sich deutlich. Studien zeigen: Tee hat in fast allen Lebenszyklusanalysen die Nase vorn. Eine Tasse Tee verursacht nur etwa ein Fünftel bis ein Sechstel der Emissionen von Kaffee – beim Wasserverbrauch sieht es ähnlich aus.
| Kennzahl pro Tasse | Kaffee (Filterkaffee) | Schwarzer/Grüner Tee |
|---|---|---|
| CO₂-Fußabdruck (kg CO₂e) | 0,25–0,40 | 0,04–0,07 |
| Wasserfußabdruck (Liter) | 132 | 34 |
| Haupttreiber | Anbau, Röstung, Transport, Brühen | Anbau, Trocknung, Brühen |
👉 Ergebnis: Eine Tasse Filterkaffee verursacht im Schnitt fünf- bis sechsmal mehr CO₂ als eine Tasse Tee.
👉 Damit ist klar: Wer Tee bevorzugt, schont automatisch Klima und Ressourcen. Aber auch Kaffeeliebhaber:innen können ihren Fußabdruck deutlich senken – wie, das schauen wir uns im nächsten Abschnitt an.
Auch wenn Kaffee im Vergleich zum Tee die schlechtere Klimabilanz hat – mit ein paar einfachen Entscheidungen lässt sich der ökologische Fußabdruck deutlich senken.
✅ Bio & Fair-Trade wählen
Bio-Kaffee wird ohne Pestizide angebaut, oft in kleinbäuerlichen Mischkulturen. Fair-Trade sichert faire Arbeitsbedingungen und unterstützt nachhaltige Projekte.
👉 Achte auf Siegel wie EU-Bio, Fairtrade oder Rainforest Alliance.
🌳 Schattenanbau bevorzugen
Kaffee aus Mischkultur erhält Biodiversität, schützt Böden und benötigt weniger Wasser.
👉 Labels: Shade Grown, Bird Friendly.
🔥 Lokal geröstet kaufen
Kurze Transportwege und schonendere Röstung sparen CO₂. Viele Kleinröster bieten Bohnen im Pfandglas an.
☕ Nachhaltig zubereiten
Handfilter, French-Press oder Dauerfilter aus Edelstahl vermeiden Kapselmüll und sparen Energie.
💧 Wasser & Energie sparen
Wasser nur bis zur Fülllinie erhitzen, nicht kochend aufgießen, Warmhalteplatten vermeiden. Eine Thermoskanne hält den Kaffee trotzdem heiß.
🚫 Verpackung & Becher
Lieber Pfandglas oder Papier statt Alu-Beutel – und für unterwegs Mehrwegbecher aus Edelstahl oder Bambus nutzen.
👉 Mit diesen Hebeln lässt sich der CO₂-Fußabdruck pro Tasse Kaffee nahezu halbieren – ohne auf Genuss zu verzichten.
Tee schneidet in Sachen Nachhaltigkeit klar besser ab als Kaffee – er verursacht nur einen Bruchteil an CO₂-Emissionen und benötigt deutlich weniger Wasser. Doch auch beim Tee gibt es Unterschiede, die den ökologischen Fußabdruck beeinflussen.
✅ Loser Tee statt Teebeutel
Weniger Verpackung, kein Plastik oder Nylon im Beutel – loser Tee ist die nachhaltigste Wahl.
🌱 Bio-Tee bevorzugen
Bio-Siegel stehen für geringeren Einsatz von Pestiziden und Dünger, was Boden und Umwelt schont.
💧 Energie sparen beim Aufbrühen
Wasser nur kurz aufkochen, nicht unnötig im Kessel vergessen. Ein zweiter Aufguss nutzt die Blätter optimal und spart Ressourcen.
🌿 Regionale Kräutertees nutzen
Pfefferminze, Kamille oder Lindenblüten wachsen auch hierzulande – Transportwege entfallen fast komplett.
👉 Fazit: Wer Tee trinkt, hat schon automatisch einen kleineren Fußabdruck. Mit loser Bio-Ware, regionalen Kräutertees und energiesparender Zubereitung lässt sich die Klimabilanz noch weiter verbessern.
👉 Egal ob Kaffee oder Tee – die richtige Wahl bei Zubereitung und Zubehör macht einen großen Unterschied. Mit ein paar cleveren Küchenhelfern kannst du nicht nur nachhaltiger genießen, sondern auch Müll und Energie sparen. Hier ein paar Empfehlungen:
Fair gehandelt, ökologisch angebaut und per Segelschiff geliefert: Dieser Bio-Kaffee verbindet besten Geschmack mit echter Nachhaltigkeit.
Nachhaltig brühen ohne Kapselmüll: Der wiederverwendbare Edelstahlfilter spart Ressourcen und liefert aromatischen Kaffee.
Auslaufsicher, doppelwandig isoliert und langlebig – der perfekte Begleiter für Kaffee oder Tee unterwegs, ganz ohne Einwegbecher.
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Kaffee ohne Tropenimport? Das geht: Lupinenkaffee wird aus gerösteten Süßlupinensamen hergestellt, die auch in Deutschland angebaut werden. Er ist koffeinfrei, magenfreundlich und hat einen deutlich kleineren CO₂-Fußabdruck als Bohnenkaffee.
✅ Heimischer Anbau – Süßlupinen gedeihen in Deutschland, brauchen kein Tropenklima.
🌱 Bodenverbesserer – Lupinen reichern den Boden mit Stickstoff an und senken den Düngebedarf.
♻️ Bis zu 70 % weniger CO₂ – durch kurze Transportwege und weniger energieintensive Verarbeitung.
☕ Koffeinfrei & magenfreundlich – ideal für Schwangere, Kinder oder den Genuss am Abend.
💪 Nährstoffreich – reich an Eiweiß, Ballaststoffen und Mineralstoffen.
👉 Tipp: Lupinenkaffee schmeckt besonders gut aus dem Handfilter oder der French Press – und ist damit auch Zero-Waste-tauglich.
Malzig-nussig, leichte Schokonote, kein Säurekick wie Filterkaffee.
Im Cappuccino entfaltet sich Lupinenkaffee besonders gut: 1 Teil Espresso-Stärke + 2 Teile Haferdrink.
👉 Wenn du Lust bekommen hast, Lupinenkaffee auszuprobieren, findest du hier ein paar Empfehlungen für nachhaltige Produkte – vom regionalen Kaffee bis zum passenden Dauerfilter.
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Milch gehört für viele Menschen selbstverständlich ins Glas oder in den Kaffee. Doch beim Blick auf Klima- und Ressourcenverbrauch zeigt sich: Pflanzendrinks – allen voran Haferdrink – sind deutlich nachhaltiger.
| Kennzahl (pro 200 ml) | **Kuhmilch** | **Haferdrink** | |
|---|---|---|---|
| CO₂-Fußabdruck | 0,6–1,1 kg CO₂e | 0,18–0,30 kg CO₂e (– 70 %) ([Oatly][1], [cdp.net][2]) | |
| Wasserfußabdruck | ca. 125 l | ca. 48 l (– 60 %) ([Treehugger][3]) | |
| Landnutzung | > 1,0 m² | ≈ 0,3 m² (– 70 %) ([World Resources Institute][4]) |
👉 Ergebnis: Haferdrink verursacht bis zu 70 % weniger CO₂, Wasser- und Flächenverbrauch als Kuhmilch.
Regionaler Anbau: Hafer wächst in Europa, keine Tropenflächen nötig.
Geringer Wasserbedarf: Hafer gedeiht mit Regenwasser, keine Bewässerungssysteme.
Gesundheitliche Pluspunkte: Beta-Glucane senken nachweislich den LDL-Cholesterinspiegel.
Vielfältig einsetzbar: Pur, im Kaffee, für Schaum oder Desserts.
Nicht automatisch; achte auf „glutenfrei“-Label bei Zöliakie.
Calcium & B-Vitamine sind oft angereichert – Verpackung checken.
Haferdrink enthält enzymatisch aufgespaltene Stärke – ≈ 4–5 g pro 100 ml, ähnlich Kuhmilch.
👉 Ob im Kaffee, im Tee oder einfach pur – die Wahl der Milch macht einen großen Unterschied für Klima und Ressourcen. Pflanzenmilch ist dabei oft die nachhaltigere Option. Hier ein paar Produkte, mit denen du bewusst genießen kannst:
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👉 Und wer Pflanzenmilch nicht nur kaufen, sondern frisch und verpackungsfrei genießen möchte, kann sie ganz einfach selbst herstellen. Mit modernen Milkmakern gelingt Hafer-, Soja- oder Nussmilch im Handumdrehen – und mit speziellen Fermenten sogar ohne die typische „Schleimigkeit“.
⏱️ Blitzschnell – frische Pflanzenmilch in 1–3 Minuten, viele Geräte mit Vorheiz- und Warmhaltefunktion.
♻️ Zero Waste – keine Tetrapaks; die übrig gebliebene Nuss- oder Hafermasse lässt sich weiterverwenden.
💰 Kostengünstig – weniger als 0,40 € pro Liter, statt 1,20–1,50 € im Supermarkt.
🌍 Klimafreundlich – regionale Rohstoffe, kurze Transportwege, keine Kühlkette nötig.
🔬 Perfekte Hafermilch – wer Schleimigkeit vermeiden will, kann Fermente hinzufügen (z. B. von Nectabar), wie es auch in der professionellen Herstellung gemacht wird.
Nuss- und Getreidemilch auf Knopfdruck – mit Temperaturkontrolle, Smoothie-Funktion und automatischer Reinigung.
Kompakte Maschine für kleine Mengen: mit 10-Klingen-Mixer, Verzögerungsstart, Warmhalte- und Selbstreinigungsfunktion.
Für Familien oder Vielnutzer: leistungsstark, 10 Klingen, Warmhaltefunktion und einfache Reinigung.
Hafermilch wird beim Selbermachen oft schleimig – das liegt an der Stärke.
Mit Fermenten (z. B. von Nectabar) spaltet man die Stärke und macht den Drink cremig & gut trinkbar.
Wichtig: Temperaturkontrolle im Milkmaker nutzen, damit die Enzyme optimal wirken.
So gelingt dir zuhause eine Hafermilch, die mit gekaufter mithalten kann – nur nachhaltiger & günstiger.
Nectabar Hafermilch-Ferment – Enzympulver für cremige, selbstgemachte Hafermilch ohne Schleimigkeit.
👉 Und wenn du deine Pflanzenmilch erst einmal selbst hergestellt hast, kannst du sie direkt in leckeren Rezepten einsetzen. Ein einfacher Klassiker ist mein Hafer-Latte „Greenliving“ – cremig, aromatisch und natürlich nachhaltig.
Zutaten (für 1 Glas):
200 ml frisch hergestellter Haferdrink
1 Shot Espresso oder Lupinen-Espresso
1 TL Ahornsirup (optional)
1 Prise Zimt oder Kakao als Topping
Zubereitung:
Espresso oder Lupinenkaffee frisch aufbrühen.
Haferdrink erwärmen und aufschäumen (max. 60 °C).
In ein Glas gießen, Espresso hinzufügen und mit Zimt oder Kakao bestreuen.
👉 Fertig ist dein cremiger Hafer-Latte „Greenliving“ – nachhaltig, lecker und klimafreundlich.
👉 Manchmal darf es mehr sein als Wasser, Tee oder Kaffee – nämlich ein besonderer Drink. Ob spritzig im Sommer oder wärmend im Winter: Auch Cocktails und alkoholfreie Getränke lassen sich nachhaltig mixen. Entscheidend sind regionale Zutaten, natürliche Süße und die richtige Portion Kreativität.
Nachhaltigkeit bedeutet nicht Verzicht. Auch Cocktails, Longdrinks oder alkoholfreie Erfrischungen lassen sich klimafreundlich mixen – entscheidend sind die Zutaten. Setze auf saisonale Früchte, Bio-Spirituosen, Leitungswasser-Eiswürfel und natürliche Süße, um Drinks nicht nur lecker, sondern auch umweltfreundlich zu machen.
Zutaten (1 Glas):
1 Bio-Limette (Saft & Schale)
2 TL Rohrohrzucker oder Honig
frische Minze (am besten aus dem eigenen Topf)
4 cl Bio-Rum
Mineralwasser oder Soda
Eiswürfel aus Leitungswasser
Zubereitung:
Limette in Stücke schneiden und mit Zucker zerstoßen. Minze zugeben, Eiswürfel und Rum ins Glas geben, mit Soda auffüllen und umrühren.
Zutaten (1 Glas):
150 ml Mineralwasser
50 ml Apfel- oder Johannisbeersaft (regional & saisonal)
ein paar Erdbeeren oder Himbeeren
Minze oder Zitronenmelisse
Eiswürfel
Zubereitung:
Alle Zutaten ins Glas geben, leicht umrühren und eiskalt genießen.
Zutaten (2 Gläser):
300 ml Apfelsaft (regional, naturtrüb)
100 ml Wasser
1 Stange Zimt
2 Nelken
1 Scheibe Bio-Orange
optional: 2 cl Calvados oder Rum
Zubereitung:
Apfelsaft mit Wasser, Gewürzen und Orangenscheibe kurz erhitzen (nicht kochen). Warm servieren, nach Belieben mit Calvados verfeinern.
💧 Leitungswasser bevorzugen – spart CO₂, Plastik und Geld.
🍵 Ungesüßte Tees trinken – lose und in Bio-Qualität.
☕ Kaffee bewusst genießen – Bio, Fairtrade & energiesparend zubereiten.
🥛 Pflanzendrinks wählen – Hafer, Soja oder Lupine statt Kuhmilch.
Trinken ist lebenswichtig – und mit der richtigen Wahl kannst du jeden Schluck nachhaltig gestalten. Die Basis bilden Wasser und ungesüßter Tee, die gesund und klimafreundlich zugleich sind. Wer Kaffee liebt, kann mit Bio, Fairtrade und energiesparender Zubereitung viel für Umwelt und Fairness bewirken. Pflanzendrinks wie Hafermilch sind eine ressourcenschonende Alternative zu Kuhmilch – und mit einem Milkmaker sogar verpackungsfrei herzustellen. Und für besondere Momente zeigen nachhaltige Cocktails und alkoholfreie Drinks, dass Genuss und Nachhaltigkeit wunderbar zusammenpassen. So wird jedes Getränk zum Beitrag für deine Gesundheit – und für unseren Planeten.